Von der Theorie in die Praxis – die Entstehung eines ASICS Produktes

FlyteFoam-Sohle

Das tiefe Verständnis für den Aufbau, die Anforderungen und die Bewegungsabläufe des menschlichen Körpers ist die Basis für das differenzierte ASICS-Programm mit seinen vielen unterschiedlichen, effektiven Produktlösungen. Dieses Verständnis kommt nicht von selbst, man muss es sich erarbeiten – durch permanente wissenschaftliche Arbeit.

Wie weit die geht, ahnt man, wenn man sich vor Augen führt, dass allein der Fuss mit seinen 26 Knochen, 13 Gelenken, zahlreichen Muskeln und Sehnen, einem dichten Nervengeflecht und ungefähr 600 Schweissdrüsen pro Quadratzentimeter ein kleines, aber hochkomplexes Wunder der Natur ist. Ein wirklich guter Sportschuh versteht und berücksichtigt das alles. Folglich ist er ein entsprechend diffiziles Gesamtwerk, bei dem die Kunst darin besteht, seine vielen Komponenten immer wieder perfekt auf den jeweiligen Einsatzzweck abzustimmen. Und die Spezialisten in Kobe beherrschen diese Kunst der differenzierten Entwicklung nicht nur, sie arbeiten dabei auch mit allen Mitteln.

 

Ob Hochleistungskameras, Hightech-Messinstrumente oder hoch entwickelte, komplexe Computersoftware – sie nutzen alles, was man für die wissenschaftliche Basisarbeit und die Analyse braucht. Die neuesten Instrumente, die dabei zum Einsatz kommen, sind Amfit-Analyse-Systeme, mit denen man sich ein ganz genaues Bild von den unterschiedlichen Fusssohlen machen kann, und vor allem 3-D-Messsysteme. Sie helfen bei der Sportschuh- und bei der Sporttextil-Entwicklung sowohl die Passform als auch den Temperaturhaushalt weiter zu perfektionieren. Und mit ihrer Hilfe wurden bis heute zum Beispiel tausende verschiedener Füsse vermessen und erfasst. Diese Daten sind extrem wichtig, weil auf ihrer Basis die bestmöglichen Standard-Fussformen definiert werden, die am Anfang jeder Schuhentwicklung stehen.

Die Ergebnisse aller Grundlagenforschungen und Analysen werden dann in den diversen Test- und Entwicklungsräumen Schritt für Schritt umgesetzt – in neue, differenzierte Konzepte, neue Technologien und neue Materialien, die in neuen Produktlösungen Form annehmen. Anders gesagt: Dieses umfassende Grundwissen ist der Ausgangspunkt für die eigentliche Schuhentwicklung.

Letztere beginnt am Computer, an dem der Designer ein erstes Modell entstehen lässt. Der nächst grössere Schritt ist dann die Realisierung eines Prototyps, der im Laufe seiner Entwicklung reichlich Tests überstehen muss. Zu diesem Schuhtest-Marathon-Programm gehören nicht nur der Schock- Dämpfungs-Stabilitäts-Test, bei dem mit Hilfe eines Computers die Stabilität im Verhältnis zur Dämpfung errechnet wird, und der Flexionstest, bei dem gemessen wird, wie viel Kraft und Energie nötig sind, um die gesamte Schuhsohle zu biegen. Zum Programm gehören auch Tests zum Thema Flexibilität des Obermaterials, die mit dem Flexo-Meter durchgeführt werden, und eine spezielle computergestützte Bewegungsanalyse, bei der die dynamische Stabilität des Sprunggelenks im Laufschuh überprüft wird. Dazu kommt der Impact-Test mit fallendem 10-Kilo- Gewicht, über den der zeitliche Verlauf des Dämpfungspotentials ermittelt wird.

 

Und was für die Sportschuhe gilt, gilt natürlich auch für die Sporttextilien. Heisst: Auch hier wird nach der wissenschaftlichen Basisarbeit hart und mit modernsten Mitteln getestet. So kommt bei der Entwicklung neuer Textil-Technologien und beim Test neuer Materialien ein neuer 3-D-Ganzkörperscanner zum Einsatz, der zum Beispiel auch für die weitere Optimierung der MUSCLE-SUPPORT-Technologie wertvolle neue Daten und Erkenntnisse geliefert hat.

 

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