Parkour und Freerunning werden sehr häufig im gleichen Atemzug genannt. Parkour ist aber bei Weitem nicht Freerunning: Parkour ist Pflicht, Freerunning ist die Kür.
Unser ASICS Trainingsexperte Nicolas Fischer betont beim Vergleich von Parkour und Freerunning die grosse Differenz zwischen den beiden Bewegungskünste. Wenn ein Feuerwehrmann einen Menschen aus einer brennenden Fabrikhalle rettet, dann wendet er die Bewegungstechniken von Parkour an: schnell und kräftesparend aus der Halle ins Freie.
Beim Freerunning sehen wir die gleiche Strecke ohne eine Bedrohungslage vor uns. Jetzt gestaltet der Freerunner die Strecke mit Moves, denen er mächtig ist – er gibt dem Run sein ganz persönliches Design. Dabei geht es hauptsächllich um die Bewegung selbst, die keinerlei Zweck erfüllen muss, sondern auch spektakuläre Tricks beinhalten kann. Geschwindigkeit, Zeit und Effizienz spielen dabei keine Rolle.
Das Training bei Freerunning muss neben dem Physis-Aufbau (Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer) und der Steigerung der koordinativen Fähigkeiten auch viel Technik-Training beinhalten. Technisch korrekt ausgeführte Moves mindern die Verletzungsgefahr um ein Vielfaches. ASICS Trainingsexperte Nicolas Fischer erläutert: «Deutlich sichtbar wird die Technik bei einem simplen Backflip. Dieser soll nach dem Absprung eine Steig-, dann eine Dreh- und schlussendlich eine sichere Landephase aufweisen.»
Nicolas Rat an alle Freerunner: «Lasst euch Zeit für die Grundschule: Kraftaufbau, Absprungtraining, Landetraining für einen wirkungsvollen Energieabbau!»
Wie beim Parkour geht es aber auch beim Freerunning darum, die Bewegungen im öffentlichen Raum auszuführen und dabei respektvoll mit der Umgebung umzugehen. Deshalb gilt bei seriösen Freerunning Crews – genau gleich wie bei Parkour – die Philosophie an einer Hand: mehr dazu hier
Und nun: Let’s fly!
Mehr zum Thema Freerunning gibt es auf sport.ch.
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