Giulias Sprung auf den Olymp

giulia SRF

Giulia Steingruber schaffte was noch keine Schweizerin vor ihr geschafft hat. Sie holt sich in Rio die Bronze-Medaille im Sprung und schafft damit den Sprung auf den Olymp.

Wie hat sie es an die Spitze geschafft? „Erfolg kommt von ganz von selbst, wenn man über 2000 Stunden im Jahr hart und mit eisernem Willen trainiert.“,  sagt die ASICS Athletin.

„Heute bewundern mich viele Menschen. Und bestimmt beneiden mich auch einige, auch wenn der Weg an die Spitze bestimmt nicht immer beneidenswert war. Dieser ist geprägt von viel Disziplin, Selbstbeherrschung, Geduld und Ausdauer. Das sind denn auch die Eigenschaften, die mich als Sportlerin und Mensch auszeichnen. Ja ich bin ehrgeizig, manchmal sogar stur und ein bisschen chaotisch. Das finden zumindest meine Eltern. Mein grosses Vorbild ist Roger Federer. Bei all dem Erfolg ist er bescheiden und sich treu geblieben. Auch ich lande nach meinen luftigen Sprüngen immer wieder auf dem Boden.“

Grosses mediales Interesse
Giulia Steingruber hat an den Sommerspielen in Rio das grösste Interesse unter den Zuschauern des Schweizer Fernsehens ausgelöst. Bis zu 766’000 Personen sassen während des Sprung-Finals, in dem sich die Ostschweizerin die Bronze-Medaille sicherte, vor den TV-Geräten. Das entsprach einem Marktanteil von 46,8 Prozent.

Von Gossau nach Rio – Giulias Weg an die Weltspitze

Ihre ersten Erfolge feierte sie in Schweizer Turnhallen. Doch schon bald konnte sie in der ganzen Welt herumturnen.

2011: Giulia wurde in allen Einzeldisziplinen – Sprung, Boden, Schwebebalken und Stufenbarren – Schweizer Meisterin. Im Mehrkampf ebenfalls. An den Sports Awards hatte sie die Ehre, die Auszeichnung für die Schweizer Nachwuchssportlerin entgegenzunehmen.

2012: Holte sie in ihrer Paradedisziplin Sprung bei den Europameisterschaften in Brüssel die Bronze-Medaille. An den Sommerspielen in London reichte es – als jüngste Schweizer Teilnehmerin – in die Top Ten der Weltspitze.

2013: In Moskau wurde sie Europameisterin im Sprung und mit dem 7. Rang im Mehrkampf an den Weltmeisterschaften in Antwerpen befand sie sich bei der absoluten Weltelite. Krönender Abschluss war die Wahl zur Schweizer Sportlerin des Jahres.

2014: An den Europameisterschaften Kunstturnen in Bulgarien konnte sie ihren Titel am Sprung verteidigen und holte ausserdem noch die Bronzemedaille am Boden. Im Sprungfinal an den Weltmeisterschaften in China erreichte sie den guten fünften Diplomrang.

2015: An den Europameisterschaften im französischen Montpellier holte Giulia gleich drei Medaillen: Gold im Mehrkampf, Silber im Spung und Bronze am Boden.

2016: Gleich zweimal Gold gab’s an der Heim-EM in Bern im Spung und Boden. An den Schweizer Meisterschaften in St. Gallen wurde sie zum sechsten Mal in Folge Schweizermeisterin im Mehrkampf. In den den  Gerätefinals holte sie vier weitere Goldmedaillen. Der absolute Höhepunkt der Saison ist natürlich die Bronzemedaille im Sprung in Rio.

 

Giulias harter Weg zum Erfolg wurde auch verfilmt:

Quelle: Sponsoring Broschüre Giulia Steingruber

 

0 Comment

Copyright by kaizensport.ch | Impressum

Newsletter abonnieren